In der folgenden Zeit wurde viel in den jetzt niederländischen Selfkant investiert, z. B. in den Bau von Wohnungen und Straßen. Im März 1957 begannen die offiziellen Verhandlungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Niederlanden über die Rückgabe aller annektierten Gebiete. Daraufhin wurde die den Selfkant durchquerende Straße N274 mit Über- und Unterführungen kreuzungsfrei angelegt, um nach der Gebietsrückgabe eine schnelle Transitverbindung ohne Grenzabfertigung zwischen den niederländischen Städten Brunssum bzw. Heerlen und Roermond zu ermöglichen. Dies wurde erst 2002 rückgängig gemacht.
Im Frühjahr 1960 einigten sich die beiden Länder auf den deutsch-niederländischen Ausgleichsvertrag vom 8. April 1960, dessen Ratufizierung sich verzögerte: Im Mai 1963 machte das niederländische Parlament dann den Weg endgültig frei. Seit dem 1. August 1963 null Uhr gehört der Selfkant und alle weiteren annektierten Gebiete nach Zahlung von 280 Mio. DM (entspricht 2003 inflationsbereinigt 554 Mio. Euro) an das Königreich wieder uneingeschränkt zur Bundesrepublik. Es wurden die alten Gemeinden Havert, Hillensberg, Höngen, Millen, Süsterseel, Tüddern und Wehr gebildet, die zusammen das Amt Selfkant sowie Elten bildeten. Zwei Monate später, am 21. Oktober 1963, wurden die ersten Wahlen der Gemeinderäte unter deutscher Verwaltung abgehalten.