Der besondere Beleg

Hier stellen wir besondere Beleg vor.

Sie können gerne einen Vorschlag uns zuschicken, der hier einmal aufgenommen werden soll.

Auslandsbrief in die Schweiz vom 02.09.1948. Dem Postbeamten in der Schweiz war offensichtlich nicht bekannt, dass es zum 01.09.1948 in Deutschland eine Portosenkung gegeben hat und daher der Brief mit 30 Pfennig richtig freigemacht war. Es wurde daher eine Portomarke für die Erhebung einer Nachgebühr verklebt. Im Laufe der weiteren Behandlung erkannte man dann die Portorichtigkeit und die Portomarke wurde „ungültig“ gestempelt.

Luftpost-Brief nach Berlin mit Gummistemnpel „Aus dem Briefkasten“. Luftpost wurde vom Absender wegen der schnelleren Beförderung gewählt, der Stempel sollte den Grund einer eventuellen Verzögerung dokumentieren.

Einschreiben-Fernbrief vom 30.03.1953. Dies war der Ersttag für die Sondermarke „Verhütet Verkehrsunfälle“, eine Kombination mit Pfennigwerten der Bautenserie war daher nur 2 Tage möglich.

Luftpostbrief nach Südafrika vom 01.12.1950. Bis 30.11.1950 gab es keine Luftpost-Zoneneinteilung, Luftpostbriefe nach Übersee bis 10 Gramm Gewicht kosteten generell 80 Pf Porto. Ab 01.12.1950 gab es die erste Zoneneinteilung für den außereuropäischen Luftpostverkehr.
Die Südafrikanische Union gehörte nun zur Zone 5 und ein Brief mit einem Gewicht zwischen 6 und 10 Gramm kostete nun 1,30 DM. Hier wurde nun am 01.12. mit Absender-Freistempel 80 Pf entrichtet, bei der Auflieferung beim Postamt wurde wahrscheinlich die fehlende Gebühr bemerkt und durch Zukleben der 50 Pf-Marke nachentrichtet.

Fernbrief nach Leipzig mit zugesetztem Propaganda-Stempel „Wer den Krieg haßt, wählt am 15. Oktober den Frieden!“. Am 15.10.1950 fanden in der DDR die erste Volkskammerwahl statt.

Dienstpost des niedersäschsischen Ministeriums für Wirtschaft und Verkehr an die Landesverkehrsleitung Schleswig-Holstein und Hamburg, also zwischen zwei obersten Landesbehörden, mit zugesetztem Stempel “ URGENT / PRIORITY“. Dieser Hinweisstempel sollte die Beförderung beschleunigen, u.a. dadurch, dass dieser Brief nicht der Zensurbehörde zugeleitet werden musste.

Es gibt immer noch was neues zu Finden. Drucksache Spätverwendung von 1875 (74 Jahre) – Mischfrankatur Helgoland Ganzsachen Umschlag 1½ Pence mit 4 Pfennig Bauten vom 29.8.1949 – Abgestempel in (24a) Hamburg 1.

Auslandsbrief nach Dänemark (Hamburg Bergedorf nach Grenaa) 2te Gewichtsstufe nachfrankiert mit 67 Öre.